Schaumwein ist ein Wein, der durch eine zweite Gärung Kohlensäure entwickelt und somit sprudelnd wird. Diese Kohlensäure entsteht entweder durch natürliche Gärung im Flascheninneren oder in großen Drucktanks. Schaumwein gibt es in verschiedenen Varianten, wobei der bekannteste Vertreter der Sekt, Champagner, Prosecco und Cava sind.
Die Herstellung von Schaumwein erfolgt meist nach zwei grundlegenden Methoden:
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Traditionelle Methode (Méthode Traditionnelle): Bei dieser Methode findet die zweite Gärung in der Flasche statt. Nach der ersten Gärung wird der Wein mit Zucker und Hefe versetzt, bevor er in Flaschen abgefüllt und verschlossen wird. Während der zweiten Gärung entsteht die Kohlensäure. Nach der Gärung erfolgt das „Rütteln“, bei dem die Hefe in den Flaschenhals wandert, gefolgt vom „Degorgieren“, bei dem die Hefe entfernt wird.
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Tankgärverfahren (Charmat-Methode): Hier wird die zweite Gärung in großen Drucktanks durchgeführt, wodurch Schaumwein schneller und kostengünstiger produziert wird. Diese Methode wird häufig für Prosecco und Cava verwendet.
Schaumwein wird in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeboten, von trocken über halbtrocken bis hin zu süß, je nach dem Zuckeranteil nach der Gärung. Die Kohlensäure im Schaumwein trägt zu einem lebendigen Mundgefühl und einem spritzigen Geschmack bei, weshalb er häufig zu feierlichen Anlässen oder als Aperitif genossen wird.
Die Qualität eines Schaumweins hängt von der Rebsorte, der Herstellungsmethode und der Lagerung