Sekt ist ein prickelndes, alkoholisches Getränk, das in Deutschland und anderen europäischen Ländern traditionell bei festlichen Anlässen genossen wird. Es handelt sich um einen Schaumwein, der durch die zweite Gärung im Glas oder in großen Behältern seine charakteristische Perlage erhält.
Zusammensetzung
Sekt wird hauptsächlich aus Trauben hergestellt und enthält neben Wasser auch Zucker, Säuren und verschiedene Aromastoffe, die aus den verwendeten Rebsorten stammen. Die wichtigsten Zutaten sind:
- Traubensaft (meist von Weißweinreben, aber auch Rotweinreben sind möglich)
- Hefe (für die Gärung)
- Zucker (der für die zweite Gärung verwendet wird, um die Kohlensäure zu erzeugen)
- Säuren (wie Weinsäure, die für das ausgewogene Geschmackserlebnis sorgt)
Je nach Sektart kommen noch geringe Mengen an Zusatzstoffen wie Hefepartikel oder Zucker hinzu, um den Geschmack und die Süße zu beeinflussen.
Herstellung
Die traditionelle Herstellung von Sekt erfolgt in zwei Phasen:
- Erste Gärung: Traubensaft wird mit Hefe vergoren, um einen Basiswein zu erzeugen.
- Zweite Gärung: Der Basiswein wird mit Zucker und Hefe versetzt und in Flaschen oder Tanks verschlossen. Diese zweite Gärung erzeugt die charakteristischen Bläschen und die Prickelwirkung.
Ein besonderer Teil des Herstellungsprozesses ist das Rütteln (bei Flaschengärung) oder Filtrieren, um die Hefe abzutrennen.
Arten von Sekt
Sekt gibt es in verschiedenen Varianten, die sich nach dem Zuckergehalt und der Art der Herstellung unterscheiden. Beispiele:
- Brut: Sehr trocken, wenig Zucker.
- Extra trocken: Etwas süßer als Brut.
- Demi-Sec: Mäßig süß.
- Doux: Sehr süß.
Sekt ist in verschiedenen Rebsorten erhältlich, darunter Riesling, Pinot Noir und Pinot Meunier, die den Charakter und das Aroma des Sekts bestimmen.
Sekt wird oft als Aperitif genossen oder zu festlichen Anlässen serviert. Er passt hervorragend zu einer Vielzahl von Gerichten, insbesondere zu Meeresfrüchten, Käse, leichten Vorspeisen oder Desserts.